Wie habt Ihr den Übergang in den wohlverdienten Ruhestand erlebt? 

Der Übergang in den Ruhestand verlief für uns problemlos. Wir wissen, dass die Nachfolge und die Weiterführung unserer gut funktionierenden Firma in den besten Händen liegen – mit David und Philipp, die das Unternehmen engagiert weiterführen. 

 

Welche Herausforderungen haben Euch in den Anfangsjahren am meisten geprägt? 

Eine der größten Herausforderungen war es, das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Lebensaufgaben zu finden und mit Ausdauer und Gottvertrauen umzusetzen.

Zu den wichtigsten Aufgaben gehörten: 
· Die Verantwortung für eine Familie mit vier kleinen Jungs 
· Der Kauf und Umbau der alten Sägerei 
· Der Weg von der Tischlerei zum Kompletteinrichter mit Innenarchitektur 
· Ein großes finanzielles Engagement 
· Die Verantwortung als Christen in der Gemeinde und in der Jugendarbeit 
 


Wie haben sich Eure persönlichen Werte und Überzeugungen im Laufe der Jahre auf das Unternehmen ausgewirkt? 

Unsere geistlich-moralischen Werte haben uns stets vor falschen Entscheidungen im herausfordernden Geschäftsleben bewahrt. Ehrlichkeit gegenüber dem Staat und unseren Kunden hatte stets oberste Priorität. 
 


Was sind die wichtigsten Lektionen, die Ihr in Eurer Rolle als Unternehmer gelernt habt? 

Die Idee und Planung sollten immer so entwickelt werden, dass sie das beste Ergebnis für den Kunden und seine Bedürfnisse bieten – nicht primär den Umsatz in den Vordergrund stellen.
 
Handwerklich perfekte Arbeit aus der Werkstatt und dem Handel führt zu zufriedenen Kunden und sorgt für eine wohlwollende Werbung für unser Unternehmen. 
 


Was war der wichtigste Moment in der Geschichte Eures Unternehmens? 

Der wichtigste Moment war, als wir sahen, dass trotz aller Anforderungen und Herausforderungen unsere vier kleinen Jungs zu verantwortungsvollen Männern herangewachsen sind. Zwei von ihnen führen nun das Familienunternehmen mit großem Engagement und Gottvertrauen weiter. 
 


Gibt es eine besonders amüsante Anekdote oder Geschichte zu erzählen? 

Eine besonders lustige Geschichte stammt aus unserer Familienzeit. Unsere Kinder konnten nie verstehen, warum wir „nur“ einen Passat fuhren und keinen Mercedes. Für sie war Mercedes das Symbol für Luxus und Besonderheit. Unsere humorvolle Antwort darauf war stets: „Mercedes-Fahrer kommen nicht in den Himmel.“ 
Eines Tages, nach einer langen Wanderung, wurden wir von einem freundlichen Bauunternehmer aus der Gegend in seinem Mercedes mitgenommen. Kaum saßen wir mit den Kindern im Auto, kam prompt aus dem Hintergrund: „Gell Papa, Mercedes-Fahrer kommen nicht in den Himmel?“ Die Stimmung im Wagen war einen Moment lang angespannt – doch zum Glück konnten wir schnell aufklären, dass dies nur ein familiärer Spaß war. Aus der anfänglichen peinlichen Situation entstand schließlich eine herrlich lustige Anekdote, die uns allen ein Lächeln ins Gesicht zauberte. 

 

Was wünscht Ihr Euch für die Mitarbeiter und das Team in der kommenden Zeit? 

Für unsere Mitarbeiter wünschen wir uns: 
· Einen Arbeitsplatz, an den sie gerne gehen 
· Gegenseitige Wertschätzung 
· Ein Bewusstsein dafür, dass auch ihr Engagement maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beiträgt 
· Freude am Gelingen der Arbeit 
· Weiterhin viele Kunden, die nach der erfolgreichen Montage die Mitarbeiter loben 
· Gottes Segen für das Team und das Unternehmen